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Autor: Wolfgang Bibergeil | Erstellt am: | Kategorie:

Nach dem Diesel-Skandal der letzten Jahre habe ich mich aus der Diesel-Ära verabschiedet und mich mit dem Thema E-Mobilität beschäftigt. Auf der einen Seite wollte ich einen Beitrag für die Umwelt leisten, auf der anderen Seite sollten Anschaffung und Unterhalt eines E-Fahrzeugs im wirtschaftlichen Rahmen bleiben. Ausgangspunkt meiner Überlegungen war folgende Vision:

  • Elektrisch auf Kurzstrecken, z.B. Fahrten auf der Insel Usedom
  • mit Benzin auf Langstrecken, z.B. Reisen/Fernfahrten auf dem Festland

Schließlich habe ich mich für ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug (PHEV) mit Benzin- und E-Motor entschieden.

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Die effektive Nutzung eines Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs erfordert die regelmäßige Aufladung der Hochvolt-Batterie. Für mich ist es wichtig, eine private Lademöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Wohnung zu haben. So kann ich die Aufladung auch über Nacht durchführen ohne dabei einen öffentlichen Parkplatz über einen längeren Zeitraum zu blockieren.

Aufladung zu Hause an der Haushaltssteckdose

Die einfachste Möglichkeit ist die Aufladung an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose (Schuko) im eigenen Carport oder in eigener Garage. Die Steckdose muß mit 16 Ampere und FI-Schutz abgesichert sein. Für jeden Ladevorgang muß das zum Fahrzeug gehörende Ladekabel (mit Schukostecker) ausgerollt und angeschlossen werden.

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Es ist zu beachten, dass normale Steckdosen nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.

Aufladung zu Hause an der Wallbox

Die bessere Möglichkeit ist die Installation einer Wallbox (Wandladestation) im eigenen Carport oder in der eigenen Garage. Eine Wallbox erfüllt hohe Sicherheitsanforderungen und ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Eine Wallbox besitzt in der Regel ein fest verbundenes Ladekabel, welches das Anschließen des Fahrzeugs vereinfacht.

Wallboxen gibt es von diversen Herstellern in verschiedenen Preisklassen (ab 400 Euro aufwärts) . Bei der Auswahl ist der Wallbox-Test des ADAC hilfreich.

Da die Installation einer Wallbox eine bauliche Veränderung darstellt, muß eventuell die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft bzw. des Vermieters eingeholt werden. Die Installation einer Wallbox sollte durch einen qualifiziertem Elektroinstallateur erfolgen.

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Meine private Wallbox ist an den Stromkreis meiner Wohnung angeschlossen, d.h. für die Aufladung meines Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs erhöht sich meine Stromrechnung um den Stromverbrauch für die Aufladung. Mein derzeitiger Öko-Stromtarif beinhaltet einen Preis von 0,30 € pro kWh. Somit kostet mich eine volle Batterieladung 3,60 Euro.

Bei regelmäßiger Aufladung an meiner privaten Wallbox und bei (fast) ausschließlichen Kurzstrecken auf der Insel Usedom entfallen sämtliche Tankstopps. Das Auftanken (Benzin) wird erst wieder im Rahmen einer längeren Reise bzw. Fernfahrt erforderlich.

Aufladung auf Reisen an der Ladesäule

Während einer Reise bzw. Fernfahrt, insbesondere bei schneller Autobahnfahrt, wird vorrangig mit Benzin gefahren. Trotzdem kommt der E-Antrieb in Baustellenbereichen und bei Ortsdurchfahrten zum Einsatz. Die Aufladung der Batterie muß dann an unterwegs oder am Zielort befindlichen öffentlichen E-Ladesäulen erfolgen.

Befindet man sich auf einer längeren Fahrt außerhalb der Heimregion, so sollte man bereits vor und spätestens während der Reise nach öffentlichen E-Ladesäulen Ausschau halten.

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Hat man eine Ladesäule gefunden, kann es passieren das diese durch ein anderes E-Auto besetzt ist. An der Ladesäule darf nur während des Ladevorgangs geparkt werden. Dabei ist die Parkzeit häufig auf wenige Stunden begrenzt. Leider werden die Parkflächen der Ladesäulen manchmal unerlaubt blockiert durch

  • Nicht-E-Autos (reine Benziner oder Diesel)
  • E-Autos deren Ladevorgang längst beendet ist (z.B. Parken über Nacht)

Da die E-Ladesäulen in der Regel nicht über ein fest angeschlossenes Ladekabel verfügen, sollte man ein eigenes Ladekabel im Fahrzeug mitführen.

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Üblich ist ein Ladekabel mit Typ-2-Stecker (europäischer Standard) mit mindestens 5 Meter Länge (ab 170 Euro aufwärts).